Dienstag, 11. Februar 2014
Media Monday #137
Es ist mal wieder Zeit für einen Media Monday.
Wer diese Blogger-Aktion nicht kennt, der kann sich hier darüber hinformieren. Allen anderen viel Spaß mit meinen Antworten und vergesst nicht, die Ergebnisse der anderenTeilnehmer auch eines Blickes zu würdigen.
1. Weil ich die Diskussion bei Facebook aufgeschnappt habe, gebe ich die Frage gerne direkt weiter: Welcher Film hätte eurer Meinung nach durch die Beteiligung von Drachen enorm gewonnen?
Alle Transformers-Filme. Die Drachen hätten die Roboter und die schäbigen Menschen-Darsteller auslöschen können, damit schneller Ruhe im Karton geherrscht hätte.
2. Wie wichtig ist euch die musikalische Untermalung bei Filmen? Und bevorzugt ihr eher Soundtracks oder Scores?
Ich mag sinnvoll eingesetzte Musik. Wenn sie mir zu penetrant erzählen möchte, was ich jetzt gerade fühlen soll, dann nervt sie. Am liebsten ist mir Musik, die auch ohne Filmbezug Bestand hat (z.B. der Soundtrack zu The Village – Das Dorf). Ein interessantes Beispiel finde ich den ansonsten mülligen Brautalarm, der über weite Strecken ganz bewusst KEINE Musik einsetzt, um dem Zuschauer auch mal das eigene Denken zuzutrauen.
Wenn es um die Konfrontation Songs Vs. Score geht, würde ich einem guten Score den Vorzug geben. Happy Feet beispielsweise hat einen fantastischen Score, da können die generischen Songs nur verlieren. Generell ist der Einsatz von Songs in Filmen auch so eine Sache, viel zu oft wird der gerade aktuelle Chartshit heruntergedudelt (Til Schweiger, fühlst du dich angesprochen?) oder die Musik sagt mir nicht zu. Fantastisch finde ich Einsätze wie Video killed the Radiostar von The Buggles im ansonsten ziemlich furchtbaren Take This Waltz oder auch der ironische Einsatz von Songs im Dawn of the Dead-Remake.
3. Aber wo wir gerade schon einmal beim Thema Musik sind: Es gibt ja diverse Filme, wo Stars sich auch mal als Gesangstalente versuchen. Welche dieser Darbietungen hat euch am meisten imponiert?
Da habe ich nie drauf geachtet und wahrscheinlich kenne ich auch zu wenig Filme, in denen die Stars selber singen. Ich passe.
4. Manche Reihen (also von Büchern, Serien oder Comics) scheinen sich endlos hinzuziehen. Manche verlieren im Laufe der Zeit an Qualität, manche halten ein konstant hohes Niveau. Wie steht ihr zu solchen Neverending-Stories und was wären eurer Meinung nach Positiv- oder Negativbeispiele?
Man sollte seine Geschichten nicht bis zur Unendlichkeit ausdehnen. Ein Plan sollte erkennbar sein. Das ist der Grund, warum ich irgendwann aufgehört habe, Lost zu schauen – kein erkennbares Konzept, nur noch mehr Mumbo-Jumbo. Als positives Beispiel würde ich Babylon 5 angeben, weil da von vornherein ein Fünf-Jahres-Konzept existierte und auch wenn die TV-Anstalten dies schlussendlich arg torpedierten und die fünfte Staffel ziemlich abfällt, schätze ich die Serie aber dennoch aufgrund ihres absolut ehrlichen Versuchs, nicht so lange auf dem Bildschirm zu verweilen bis niemand sie mehr ertragen könnte. Als Negativ-Beispiel könnte ich momentan True Blood ins Rennen schicken, weil die Serie seit der vierten Staffel arg strauchelt und nicht so recht weiß, wohin es gehen soll. Und natürlich Lost. Glücklicherweise hat sich How I Met Your Mother ja mit der achten Staffel wieder gefangen, vielleicht auch nur, weil, das Finale nun in greifbarer Nähe ist.
5. Ich tue mich im Moment ein wenig schwer, all die Serien, Filme, Comics und Bücher zu sichten, die mich interessieren würden. Wie geht es euch in der Beziehung? Fühlt ihr euch auch manchmal erschlagen von der Flut an Neuveröffentlichungen und Altlasten oder seht ihr das ganz entspannt? Habt ihr schon mal eine Reihe bewusst nicht begonnen, in dem Wissen, dass diese zu viel eurer Zeit beanspruchen würde?
Ich tue mir in der Tat schwer damit. Es gibt noch so viele Serie, so viele Filme, so viele Bücher, die mich interessieren und die konsumiert werden möchten. Manchmal denke ich, ich hätte als Teenager weniger Trash-Filme und viel mehr Kubrick und Allen schauen müssen, damit zumindest das inzwischen vom Tisch wäre. Aber es nützt ja auch nichts, sich wahnsinnig zu machen, ich gehe eins nach dem anderen an.
Herangetraut habe ich mir bisher nicht an das Gesamtwerk von Woody Allen und an alle James-Bond-Filme, weil ich weiß, dass das seine Zeit beanspruchen wird, aber beides sind feste Projekte für die Zukunft.
6. Gewalt und Nacktheit waren seit jeher die die größten Aufreger im Film- und Serienbusiness und brachten und bringen immer wieder die Leute auf die Barrikaden. Wie steht ihr dazu? Gewollte Provokation, sinnvolles Stilmittel, überflüssige Effekthascherei oder Freiheit der Kunstschaffenden?
Das ist immer eine Frage des jeweiligen Werkes. Gewalt muss einen Zweck in der Geschichte erfüllen, zum reinen Selbstzweck oder gar nur zur Provokation eingesetzt ist sie durchaus fragwürdig, manchmal sogar verwerflich. In abgeschwächter Form gilt das auch für Nacktheit, wobei wir in Europa ja glücklicherweise weniger Angst vor nackten Körpern haben als die Amerikaner. Man kann nun einwenden, dass sich das auch wandelt, aber die Brüste und Hintern in Game of Thrones beispielsweise sind oftmals ziemlich deutlich als Quotenfutter zu erkennen. Der zahlende HBO-Zuschauer will ja was geboten kriegen für sein Geld… Generell kann jeder machen, was er will, man muss nur damit rechnen, dass es auch mal Kritik ob der Sinnhaftigkeit o.ä. hagelt.
7. Meine zuletzt gelesenes Buch war Erbarmen von Jussi Adler-Olson und das war bisher ganz unterhaltsam, weil die beiden Hauptfiguren ein nettes Duo abgeben und das Schicksal der Politikerin ziemlich gruselig ist. Aber ich bin noch nicht ganz durch, also bitte keine weiteren Spoiler!
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