Montag, 3. Februar 2014

Serienprotokoll (1/Januar 2014)


Alle Welt spricht über Serien. Darum starte ich heute eine neue Rubrik, das monatlich erscheinende Serienprotokoll mit Infos darüber, welche Werke ich mir angesehen habe und wie sie bei mir angekommen sind. Und lasst euch von der wirren Mischung dieses ersten Monats nicht täuschen, auf meiner Liste stehen auch noch Hype-Produktionen wie Breaking Bad (ja, ich habe davon tatsächlich erst die Hälfte der ersten Staffel gesehen – hat zum Vorteil, dass ich mir nun die komplette Saga auf einmal anschauen könnte), The Newsroom, Borgen, Kommissarin Lund, Real Humans

Serienstaffeln, die ich bei TV-Ausstrahlungen ansehe (ja, so etwas passiert auch in Zeiten von DVDs und Internet noch) und dementsprechend nicht in einem Monat zu Ende geführt werden, führe ich in dem Monat auf, in dem ich sie angefangen habe. Die Wertungen sind dann also eher vorläufig, sollte sich das Ergebnis mit Staffelende drastisch ändern, werde ich im nächsten Monat einen weiterführenden Kommentar dranhängen. 

So, genug der warmen Worte, hier mein Serienprotokoll für Januar 2014 in alphabetischer Reihenfolge:


THE BIG BANG THEORY (Staffel 7)
Die Nerds gehen in die siebte Runde und es zeigen sich einige Abnutzungserscheinungen. Im Großen und Ganzen ist das Treiben von Sheldon & Co. immer noch witzig, aber so ganz kann ich mich nicht des Gefühls erwehren, dass die Serie langsam, aber sicher zu einem auf Nummer Sicher gehenden Baukasten wird.
2.5/4



GREY’S ANATOMY (Staffel 9, 2. Teil)
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob die Serie mit dem Flugzeugabsturz nicht ihren jumping the shark-Moment hatte, aber die Figuren entwickeln sich zumindest glaubwürdiger als bei anderen Beispielen auf dieser Liste. Immerhin zieht es mich jede Woche wieder ins ehemalige Seattle Grace, was nicht zu verachten ist.
3/4



MEN IN TREES (Staffel 1)
Der Disney Channel scheint ein Herz für gefloppte Serien zu haben. Oder sie waren einfach günstig zu kriegen… Wie dem auch sei, Men in Trees ist gnadenlos genügsame, aber auch irgendwie sympathische Unterhaltung. Wahrlich kein großer Wurf, aber bisher habe ich nicht das Gefühl, dass die Serie ein Ende nach nur zwei Staffeln wirklich verdient hatte…
2.5/4



NEW IN PARADISE (Staffel 1)
Ich trotz meines Geschlechts einiges mit Gilmore Girls anfangen, weil ich geschliffene Dialoge schätze. New in Paradise könnte mit etwas Geduld zumindest ein solider Nachfolger werden. Bisher ist die Serie noch arger Durchschnitt, aber meine Frau ist schon auf den Geschmack gekommen und ich denke, ich werde das Treiben in der Kleinstadt noch etwas weiter mit ihr verfolgen.
2/4



SWITCHED AT BIRTH (Staffel 1)
Ja, ja, der Disney Channel ist gestartet… Das Konzept der Serie hätte man besser Leuten anvertrauen sollen, die mit dem Stoff auch umgehen können. Material für eine ganze Staffel wird in eine Episode gequetscht und dementsprechend artifiziell wirkt das Ganze. Charaktere entwickeln sich im Eilverfahren, organisch fühlt sich hier kaum etwas an. Wenn die Serie sich nicht sehr schnell sehr gewaltig fängt, sehe ich schwarz für diese Posse.
1.5/4


TRUE BLOOD (Staffel 5)
Nach grundsoliden drei Staffeln baut True Blood kontinuierlich weiter ab, auch wenn diese Staffel nicht ganz so eine Katastrophe wie die vorangegangene ist. Aber die Figuren handeln weiter so, wie es das Drehbuch gerade verlangt, Motivationen ändern sich ständig und lernfähig sind die meisten Protagonisten nur bedingt. Und das Potenzial des „Hate Crime“-Subplots gegen Übernatürliche wird schlicht verschenkt. Alles in allem immer noch für trashige Unterhaltung gut, aber die Prämisse der Serie hätte bessere Drehbuchautoren verdient.
2/4



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